13. März 2023
„Angetrieben von erweiterten Empfehlungen, neuen visuellen Leinwänden und einem völlig neuen und interaktiven Design macht die neue Benutzeroberfläche das Entdecken neuer Audiodateien einfacher als je zuvor und hilft Benutzern dabei, ihren nächsten Lieblingskünstler, Podcast oder Buch vorzustellen.
Spotify zu den Neuerungen im Newsrom
Ed Sheeran, Jennifer Lopez, GloRilla, die Jonas Brothers und zahlreiche amerikanische Podcaster waren letzte Woche nach Los Angeles geeilt. Ihr Ziel – Stream On 2023 von Spotify. Der Musikstreaming-Dienst nutzte das Event, um die nach eigenen Angaben „einschneidendsten Entwicklungen seit der Gründung des Streaming-Dienstes“ vorzustellen. Die Pläne: In die App werden zwei Feeds sowohl für Musik wie auch für Podcasts und Shows integriert. Dazu sind Vorschaufunktionen für Musik und Podcasts geplant sowie ein sogenannter Smart Shuffle-Wiedergabemodus und eine KI gesteuerte DJ-Funktion. Die Neuerungen werden laut Spotify in den kommenden Wochen in Wellen sukzessive an die rund 500 Millionen Nutzer:innen ausgeliefert werden.
Im Video dazu Gustav Söderström, Spotify Co-President und Chief Product & Technology Officer zu den Neuerungen:
Der Weg zu den Feeds ist aktuell noch recht unauffällig. Oben in der App finden wir als Nutzer:innen die zwei Buttons Musik und Podcasts bzw. Shows. Darüber können wir – so kündigte Spotify an - „jeweils visuelle und akustische Vorschauen von Wiedergabelisten, Alben, Podcast-Episoden oder Hörbüchern“ entdecken. Diese Vorschauen sollen uns Nutzer:innen bei der Entdeckung neuer Musik unterstützen. Gleichzeitig möchte Spotify aber wohl auch ein Feed-Feeling in seine App integrieren, wie es die Nutzer:innen von z.B. TikTok kennen. Denn TikTok hat sich in den letzten Jahren mit seinem Kurzvideos auch zunehmend als Ort entwickelt, wo die Nutzer:innen neue Musik entdeckt haben.
Mit den neuen Feed-Integrationen möchte Spotify auch – wie die Schweden von sich selbst behaupten – sein nachhaltigeres Empfehlungsmanagement ausbauen. Die Vorstellung der Feed-Funktionen verband Spotifys Co-President Gustav Söderström deswegen gleich mit einem kritischen Verweis auf die Konkurrenz. Schon jetzt trieben die Empfehlungen auf Spotify fast die Hälfte aller Streams der Nutzer:innen, erläuterte Söderström und deshalb „bietet das Entdeckt werden auf Spotify – im Gegensatz zu vielen anderen Plattformen – für die Künsterler:innen viel mehr als nur einen flüchtigen Moment viralen Ruhms.“
Mit Smart Shuffle bauen die Schweden eine neue Funktion in die App ein. Dabei fließen in die schon bestehenden Listen von uns als Nutzer:innen neue Songs ein, die nach Ansicht von Spotify zu unserem Geschmack passen. Bei Playlisten mit mehr als 15 Songs sollen diese neuen Songs nach jedem dritten Titel platziert werden. User:innen können die Songs anschließend mit wenigen Klicks behalten und in die eigene Playliste integrieren oder wieder entfernen.
Aktuell wird die Funktion schon in den USA und in Kanada als BETA getestet: Der persönliche KI-DJ. Ein personalisierter Algorithmus inklusive computergenerierter Stimme scannt dafür die aktuellen Songs nach unserem Geschmack. Passende Songs kombiniert er dann mit bestehenden Playlisten und erläutert auch, warum der Song in den vorhandenen Wiedergabelisten auftaucht. Laut Spotify können wir direkt Feedback geben und so die Auswahl immer weiter nach unserem Geschmack verfeinern. Die Schweden versprechen mit dem Einsatz des personalisierten DJ-Algorithmus „eine brandneue Art, Spotify zu hören“. Wann wir hier in Deutschland die DJ-Funktion nutzen können, ist allerdings noch nicht bekannt.
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