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Alex Jakob
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Miele in Gütersloh baut neues Werk in den USA

Miele baut ein neues Werk in den USA. Der Gütersloher Hausgerätehersteller will dort ab Ende nächsten Jahres Herde und Backöfen für die USA, Kanada und Mexiko produzieren. 

Zunächst 150 Mitarbeiter in den USA

Herde, Backöfen und Dampfgarer gehören seit Jahren zu den Wachstumsbetreibern bei Miele. Die Werke in Bünde, Arnsberg und Oelde mit insgesamt mehr als 1.600 Beschäftigten reichen dafür nicht mehr. Im ersten Schritt plant Miele in den USA mit 150 Mitarbeitern. Dort sollen große Backöfen und Standherde produziert werden, Später kommen Dunstabzugshauben hinzu. In den USA entsteht das 16. Miele-Werk insgesamt und das achte außerhalb von Deutschland.

Presseinformation von Miele:

Miele wächst weiter – und baut ein Werk in den USA

Marktnahe Produktion von Herden und Backöfen für Nordamerika - Betrieb startet Ende 2024 - Erste Ausbaustufe mit 150 Beschäftigten - Die Entscheidung für den konkreten Standort folgt in den nächsten Monaten

Zur Fortsetzung und weiteren Stärkung des Wachstumskurses baut die Miele Gruppe ihre Produktionskapazitäten weiter aus. Der nächste Meilenstein ist das erste Werk des Gütersloher Familienkonzerns auf dem amerikanischen Kontinent, wo Herde und Backöfen für die USA, Kanada und Mexiko gefertigt werden sollen. Für den weltweit führenden Hersteller von Premium-Geräten für Haushalt und Gewerbe ist dies der achte Produktionsstandort außerhalb Deutschlands, bei dann 16 Werken insgesamt.

1,1 Milliarden Euro Umsatz im Bereich Kochen

Dank ihrer hochwertigen Herde, Backöfen, Kochfelder, Dampfgarer, Dunstabzugshauben und weiterer attraktiver Produkte gehört die Business Unit Cooking seit vielen Jahren zu den wichtigsten Wachstumstreibern der Miele Gruppe – mit zuletzt mehr als 1,1 Mrd. Euro Umsatz und einem Zuwachs von fast 13 Prozent. „Auch für die kommenden Jahre planen wir mit steigenden Stückzahlen“, sagt Cooking-Chef Dr. Uwe Brunkhorst, „und damit stoßen wir mit unseren bisherigen Produktionsstandorten in Arnsberg, Bünde und Oelde an die Grenze unserer Kapazitäten.“

Starke Wachstumsraten in den USA

Für die Entscheidung, künftig auch in den USA zu produzieren, gibt es mehrere gute Gründe. „Schon heute sind die Vereinigten Staaten für Miele der größte Markt außerhalb Deutschlands, mit zuletzt deutlichen Wachstumsraten, aber auch noch viel Potenzial“, sagt Dr. Axel Kniehl, Geschäftsführer Marketing & Sales der Miele Gruppe. Vor Ort zu produzieren, sei daher ein konsequenter Schritt und ein starkes Signal für die Kundinnen und Kunden dort. Außerdem erspart dies die Gerätetransporte über den Atlantik: „So reduziert sich die Lieferzeit von heute bis zu zehn Wochen auf wenige Tage und wird zugleich das Klima entlastet“, sagt Dr. Stefan Breit, Geschäftsführer Technology. Zur weiteren CO2- Ersparnis solle dann auch das Gros der Zulieferteile aus den USA kommen.

Miele startet mit 150 Mitarbeitern

Im ersten Schritt wird Miele in seinem neuen Werk die 30-Zoll-Backöfen sowie die großen und vielseitigen Standherde („Range Cooker“) fertigen, die beide speziell für Nordamerika konzipiert sind. Später kommen großformatige Dunstabzugshauben hinzu. Der Produktionsstart ist für Ende 2024 vorgesehen, mit 150 Beschäftigten bis Ende 2025. Die Entscheidung für den konkreten Standort wird in den kommenden Monaten fallen und - 2 - kommuniziert werden. Wie eine zweite Ausbaustufe aussehen könnte, mit Blick auf weitere Produktgruppen und das dafür nötige Personal, wird zu einem späteren Zeitpunkt geprüft.

Derzeitige Kapazität reicht nicht mehr

Heute verteilt sich die Produktion der Business Unit Cooking wie folgt: Aus dem Werk Bünde (ca. 730 Beschäftigte) kommen Kochfelder und Dampfgarer sowie Wärmeschubladen, aus Arnsberg (ca. 250 Beschäftigte) die Dunstabzugshauben und aus Oelde (ca. 670 Beschäftigte) die Herde, Backöfen und Dialoggarer. Die Dampfbacköfen, also Backöfen und Dampfgarer in einem Gerät, werden modellabhängig in Bünde oder Oelde produziert. Durch eine Produktion der großformatigen Baureihen in dem neuen Werk werden Arnsberg, Bünde und Oelde aber nicht etwa geschwächt, im Gegenteil: „Wir werden effizienter durch weniger Komplexität und gewinnen zugleich die dringend benötigten Kapazitäten für die künftigen Stückzahlenzuwächse der übrigen Modellreihen“, so Uwe Brunkhorst.

Künftig 16 Miele-Werke weltweit

Das neue Werk mitgerechnet, zählen dann insgesamt 16 Standorte zum internationalen Produktionsverbund der Miele Gruppe, davon acht in Deutschland und je einer in Österreich, China, Tschechien, Rumänien, Polen und eben in den USA. Hinzu kommen die beiden Werke der italienischen Medizintechnik-Tochter Steelco Group.

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Radio Gütersloh-Wirtschaft aktuell