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Marlene Sokoll
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Metall-Arbeitgeber starten großen Verbund

Die bereits traditionell starken Fachorganisationen der Metall- und Elektroindustrie (M+E-Industrie) für den Kreis Gütersloh und des Arbeitgeberverbandes Lippe kooperieren jetzt gemeinsam unter einheitlichem Dach als „VERBÄNDE DER METALL- UND ELEKTROINDUSTRIE WESTFALEN-LIPPE-EMS“ und stellen damit die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft ihrer  Region. Das beschlossen die Verbandsgremien übereinstimmend. Durch diesen Schritt entsteht die größte Metall-Arbeitgeberorganisation der Region Ostwestfalen-Lippe mit 26 Mitgliedsunternehmen und ihren 25.000 Beschäftigten. In NRW rangiert der neue Verbund aus OWL damit an siebter Stelle.

 

Die Metall- und Elektroindustrie glänzt als das Herz der Wirtschaft in der Region: Die Nr.1 bei Umsatz, Arbeitsplätzen und Ausbildung. „Genau deshalb ist es zuallererst unser gemeinsames Ziel, diesen innovativen Wachstums- und Wohlstandsmotor mit seinen hochqualifizierten Fachkräften und erstklassigen Unternehmen auf allen Ebenen weiterzuentwickeln und unsere Spitzenposition national und international zu halten und weiter auszubauen“, hebt Ralf Lutter, Vorsitzender der Fachgruppe Metall- und Elektroindustrie im Kreis Lippe und Geschäftsführer von KEB Automation, Barntrup, hervor.

Dr.-Ing. Ernst Wolf, Vorsitzender des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie für den Kreis Gütersloh und Geschäftsführer der Gustav Wolf-Gruppe, stellt dazu Folgendes fest:  „Mit dieser neuen bedeutenden Organisation bündeln wir nochmals unsere Kräfte und geben den Interessen unserer außerordentlich leistungsstarken Betriebe und ihrer hervorragenden Beschäftigten vor allem in Nordrhein-Westfalen, aber auch in ganz

 

Deutschland ein nachhaltiges, stärker mittelstandsorientiertes Gewicht in der Tarifpolitik. Dieses ist im Sinne unserer Region, ihrer inhabergeführten Betriebe, der zukunftsfähigen Arbeitsplätze sowie unserer Mitarbeiter, aber wegen der hohen Verlässlichkeit auch im Sinne unserer Kunden. “

Die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie in OWL stehen vor Herausforderungen, die immer wieder neue intelligente Lösungen erfordern. „Unsere mittelständischen Unternehmen gestalten den digitalen Wandel in der Arbeitswelt erfolgreich. Dazu brauchen wir aber auch eine für OWL entscheidende Mittelstandstauglichkeit sozialpartnerschaftlicher Tarifpolitik“, verdeutlicht Prof. Dr. Gunther Olesch, stellvertretender Vorsitzender der Fachgruppe im Kreis Lippe und Geschäftsführer bei Phoenix Contact. „Unser neuer Verbund wird uns ganz entscheidend unterstützen. Wir erlangen jetzt eine weitaus höhere Mitgestaltungskraft innerhalb der Metallarbeitgeberverbände in NRW.“

Beide Fachorganisationen entscheiden sich ganz bewusst für den Zusammenschluss als partnerschaftlich-strukturierter Verbund unter Wahrung der jeweiligen verbandlichen Selbständigkeit, der in Deutschland als Pilotprojekt wegweisend sein kann.

Die Ansprechpartner vor Ort bleiben gleich – das gilt auch für die IG Metall, mit der die Partnerverbände im Rahmen der Sozialpartnerschaft konstruktiv zusammenarbeiten. „Alle profitieren von diesem zukunftsweisenden Zusammenschluss: unsere Unternehmen, deren Beschäftigte und damit natürlich auch die gesamte Region.  Unsere wegweisende Kooperation soll langfristig die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie und damit die Zukunftsfähigkeit unseres Industriestandortes sichern und entwickeln“, konkretisiert Burkhard Marcinkowski, Geschäftsführer des M+E-Verbandes für den Kreis Gütersloh.

Vorstände und Mitglieder der beiden Fachorganisationen freuen sich bereits auf die erfolgsorientierte Arbeit. „Wir planen nicht nur eine gemeinsame Abstimmung in der Tarifpolitik, sondern wir tauschen uns bei unseren regelmäßigen Treffen ab sofort noch stärker aus. Konkret: Wir intensivieren also unsere Kommunikation, wir vernetzen sowohl unsere Mitglieder als auch ihre Unternehmen in den Kreisen Gütersloh und Lippe noch enger“, unterstreicht Marc Galperin, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Lippe.

Die Metallindustrieverbände für den Kreis Gütersloh und den Kreis Lippe sehen sich durch die Kooperation für die Zukunft noch besser aufgestellt. Ralf Lutter und Dr.-Ing. Ernst Wolf stellen  gemeinsam fest: „Mit diesem Pilotprojekt setzen wir einen Meilenstein für die weitere positive Entwicklung; unsere Basis bleibt weiter OWL.“