Eine Dolmetscherin erhebt Vorwürfe gegen das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Bielefeld. Sie spricht in der NW von gravierenden Übersetzungsfehlern, unqualifizierten Mitarbeitern und chaotischen Zuständen. Die Dolmetscherin arbeitete selbst freiberuflich fünf Jahre lang für das BAMF in Bielefeld. Die Liste der Vorwürfe ist lang: Bei den Anhörungen, warum die Menschen nicht mehr in ihre Heimatländer zurück könnten, seien grobe Übersetzungsfehler passiert. Im Fall eines irakischen Asylbewerbers sei eine Jahreszahl falsch übersetzt worden, so dass seine Schilderungen nicht mehr glaubwürdig waren. Angesichts der vielen Flüchtlinge habe das BAMF viele unqualifizierte Mitarbeiter eingestellt. Das BAMF in Bielefeld äußerte sich nicht zu den Vorwürfen.