Drei Tönnies-Mitarbeiter stehen ab übernächster Woche wegen Betrugs vor dem Landgericht. Die Angeklagten sollen drei Jahre lang gefälschte Lieferscheine akzeptiert und dafür abkassiert haben. Ihrem Arbeitgeber Tönnies in Rheda entstand dadurch ein Schaden von fast vier Millionen Euro. Die Tönnies-Mitarbeiter sollen insgesamt 150.000 Euro kassiert haben. Sie waren im Fleischkonzern für das Wiegen zuständig. Laut Anklage schlossen sie mit Mitarbeitern zweier polnischer Firmen einen Deal. Sie unterschrieben Lieferscheine, die das Warengewicht 2 Tonnen höher ausgaben als das tatsächliche. 1788 Mal sollen die Angeklagten so verfahren sein. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen bandenmäßigen Betrug vor.