In Brasilien wird der Regenwald gerodet, um Platz für Viehzucht zu schaffen. Eine aktuelle Recherche des Nachrichtenmagazins "Spiegel" zeigt, dass wohl auch der Rheda-Wiedenbrücker Tönnies-Konzern Rindfleisch aus den illegal gerodeten Gegenden kauft und nach Europa importiert.
Laut Bericht geht es um mehrere hundert Tonnen Fleisch pro Jahr, die Tönnies beziehe und nach Italien liefere.
Ein Tönnies-Sprecher bestätigte zwar Importe – betonte aber auch, dass Produkte aus Entwaldungsgebieten nicht geduldet würden – auch nicht für den italienischen Markt. Sogenannte Inspektoren vor Ort würden das sicherstellen. Importe aus Brasilien für den deutschen Markt seien inzwischen eingestellt worden.
Neben Tönnies sollen weitere deutsche Firmen Fleischprodukte aus Brasilien importiert haben, die mit der Abholzung in Verbindung stehen könten.
Die Regenwälder haben großen Einfluss auf das globale Klima.