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Dominik Tegeler
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Nairobi | UNEP-Chefin warnt vor immer schnellerer Erderwärmung

Vom 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens ist die Welt weit entfernt. Inger Andersen malt ein düsteres Bild und bringt andere Zahlen ins Spiel.

Inger Andersen in Nairobi (Archivbild).

Inger Andersen in Nairobi (Archivbild).

Klima

Nairobi (dpa) - Zwei Wochen vor der Weltklimakonferenz COP 28 hat die Chefin des UN-Umweltprogramms (UNEP), Inger Andersen, vor dramatischen Temperaturanstiegen gewarnt. «Die Menschheit bricht alle falschen Rekorde, wenn es um den Klimawandel geht», stellte Andersen in ihrem Vorwort zu einem am Montag in Nairobi veröffentlichten UNEP-Bericht über die sogenannten Emissionslücken im globalen Klimaschutz fest. Größere Anstregungen seien dringend notwendig.

Die Treibhausemissionen hätten 2022 einen neuen Rekord erreicht. Im September diesen Jahres lagen die Temperaturen nach Angaben der UNEP-Chefin weltweit um durchschnittlich 1,8 Grad Celsius über denen der vorindustriellen Zeit. Es sei so gut wie sicher, dass das Jahr 2023 das wärmste bisher gemessene Jahr sein werde.

Verstärkte Maßnahmen nötig

Die bislang gemachten Zusagen zum Pariser Klimaabkommen reichen demnach nicht aus. Auch wenn sie eingehalten würden, steuere die Welt in diesem Jahrhundert auf einen Temperaturanstieg zwischen 2,5 bis 2,9 Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu.

Die Möglichkeit, die Ziele des Pariser Abkommens doch noch zu erreichen, hänge wesentlich von verstärkten Klimaanpassungsmaßnahmen noch in diesem Jahrzehnt ab, betonte die UNEP-Chefin. Die für 2030 prognostizierten Emissionen müssten um mindestens 28 bis 42 Prozent im Vergleich zu den derzeit geplanten Szenarien verringert werden, um die vereinbarten Ziele für die Erderwärmung um 2 beziehungsweise 1,5 Grad zu erreichen. Dem UN-Bericht zufolge stiegen die weltweiten Treibhausgasemissionen von 2021 bis 2022 um 1,2 Prozent auf einen neuen Rekordwert von 57,4 Gigatonnen Kohlendioxidäquivalent.

Die internationale Staatengemeinschaft hat in dem 2015 abgeschlossenen Pariser Klimaabkommen das 1,5-Grad-Ziel der Erderwärmung vereinbart, um die Überschreitung gefährlicher Kipppunkte mit unumkehrbaren Konsequenzen zu vermeiden und die katastrophalsten Folgen des Klimawandels abzuwenden. Dafür darf nur noch eine begrenzte Menge klimaschädlicher Treibhausgase wie Kohlendioxid (CO2) in die Erdatmosphäre gelangen. Diese werden zum größten Teil bei der Verbrennung der Brennstoffe Öl, Erdgas und Kohle freigesetzt. Experten halten die bislang geplanten Maßnahmen der Staaten jedoch längst nicht für ambitioniert genug.

© dpa-infocom, dpa:231120-99-16324/3

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