Jahre nach der Insolvenz des Unternehmens B+R in Gütersloh wird es für die ehemaligen Geschäftsführer brenzlig. Ihnen drohen lange Haftstrafen, weil sie die Bilanzen des Unternehmens geschönt haben sollen, um Kredite zu bekommen. Eine Routinekontrolle der Insolvenzakten hatte Anhaltspunkte für den Verdacht der Bilanzfälschung ergeben. Es folgte eine Durchsuchung und wie bereits gestern bekannt wurde, nun die Anklage gegen André Brüggershemke und Horst Reinkemeier aus Gütersloh. Der entstandene Schaden soll jenseits von zehn Millionen Euro liegen. In besonders schweren Betrugsfällen sind Freiheitsstrafen bis zu zehn Jahren möglich. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest.