Der Kreis richtet sein neues Impfzentrum im NAAFI-Shop am ehemaligen Gütersloher Flugplatz ein. Der ehemalige Supermarkt der britischen Streitkräfte ist für die Experten der beste Standort. Ausschlaggebend für die Entscheidung waren unter anderem die Größe der Immobilie, die Erreichbarkeit, Sicherungsmaßnahmen, Technik, Anschlüsse, Hygiene und die örtliche Lage (Einzugsgebiet). Vorgabe: Je 70.000 Einwohner muss es eine Impfstraße geben. Der Kreis plant, das Impfzentrum langsam hoch zu fahren, da zu Beginn der Impfung der Schwerpunkt auf den mobilen Teams liegen wird. Diese werden zunächst gefährdete Gruppen, wie Pflegebedürftige, impfen. Im Kreis Gütersloh leben rund 364.000 Menschen.
Meldung des Kreises:
"Der Kreis Gütersloh wird sein Impfcenter im ehemaligen Supermarkt für die britischen Streitkräfte, dem sogenannten NAAFI-Shop, an der Marienfelder Straße in Gütersloh errichten. In den vergangenen zwei Tagen hatte sich ein Team des Kreises Gütersloh mit den teils bereits in der Öffentlichkeit gehandelten Standorten befasst, hat Besichtigungen vorgenommen und eine Bewertungsmatrix erstellt. Drei Standorte waren zuletzt in der engeren Wahl. Unter anderem Größe der Immobilie, Erreichbarkeit, Verfügbarkeit, Sicherungsmaßnahmen, Technik, Anschlüsse, Hygiene, örtliche Lage (Einzugsgebiet) waren Kriterien, die bewertet worden sind. Der NAAFI-Shop hatte am Ende die meisten Punkte.
Die Entscheidung für den zentralen Standort an der ehemaligen britischen Kaserne hat viele Vorteile. Um zu prüfen, welcher Standort für die Bevölkerung am besten zu erreichen ist, wurde die Bevölkerung in drei Radien gerechnet: 10-Kilometer, 15 K..ilometer und 20 Kilometer. Vor allem in den größeren Radien – dem 15-Kilometer- und dem 20 Kilometerradius – punktet der NAAFI-Shop. Vor allem in seinem 2.0 Kilometerradius leben deutlich mehr Menschen als bei den beiden Mitbewerbern. Ein weiterer Pluspunkt ist die Verfügbarkeit. Der ehemalige Supermarkt, vor rund 15 Jahren neu gebaut, steht seit vier Jahren leer und ist zeitlich mehr oder weniger unbegrenzt als Impfcenter nutzbar. Auch die Polizei hatte im Rahmen der Erkundung sich für den Standort ausgesprochen. Aus der Zeit der militärischen Nutzung ist unter anderem noch die Einzäunung erhalten.
Das Team Impfzentrum wird sich jetzt umgehend an die Ertüchtigung des Gebäudes machen und entsprechende Aufträge vergeben. Das Team hatte am Freitag in einer kleinen Lagebesprechung bereits einen ersten Entwurf für eine räumliche Aufteilung des Gebäudes vorgelegt. Vorgegeben ist, dass pro 70.000 Einwohner eine Impfstraße vorgesehen ist. In der ersten Simulation waren acht eingetragen. Geplant ist, das Impfzentrum langsam hoch zu fahren, da zu Beginn der Impfung der Schwerpunkt auf den mobilen Teams liegen wird, die zunächst gefährdete Gruppen, etwa Pflegebedürftige, impfen werden."