Die CDU möchte den ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen loswerden. Das Präsidium der Christdemokraten hat ihn aufgefordert, die Partei zu verlassen und ihm eine Frist bis Sonntagmittag gesetzt. Maaßen gebrauche immer wieder die Sprache aus dem Milieu der Antisemiten und Verschwörungsideologen, heißt es. Das sagt auch Raphael Tigges, Vorsitzender der CDU im Kreis Gütersloh. Die Aufforderung des Präsidiums an Maaßen sei legitim und richtig, so Tigges im Radio Gütersloh-Interview. Maaßen solle erkennen, dass er mit seiner Einstellung nicht in der Partei aufgehoben sei und selbstständig den Rücktritt erklären.
Maaßen war am Wochenende zum Vorsitzenden der rechtskonservativen Werteunion gewählt geworden. Die ist in der CDU/CSU stark umstritten und gehört nicht offiziell der CDU/CSU an.