Tönnies zieht gegen Rheda-Wiedenbrück vor Gericht. Der Fleischkonzern war im Sommer vorigen Jahres wegen des Corona-Ausbruchs geschlossen worden. Tönnies verklagt Rheda-Wiedenbrück wegen der Ordnungsverfügungen, die die Stadt damals zum Hochfahren des Betriebes erlassen hatte. Insgesamt geht es um 27 Klagen des Konzerns und seiner Tochterfirmen. Der Kreis Gütersloh hatte beim Corona-Ausbruch im Sommer mündlich die Schließung von Tönnies angeordnet. Die Stadt hat das dann in einer Allgemeinverfügung weitergeführt. Ob rechtlich alles sauber gelaufen ist, entscheidet nun das Verwaltungsgericht Minden. Rheda-Wiedenbrücks Bürgermeister Theo Mettenborg sieht wegen möglicher Schadenersatzforderungen keine haushalterischen Risiken für die Stadt.