Jedes fünfte Kind und jeder vierte junge Erwachsene ist in Deutschland armutsgefährdet. Das betont die Caritas im Bistum Münster und fordert eine Bildungsoffensive von der nächsten Bundesregierung.
Besonders Kinder aus Hartz IV-Familien würden nach wie vor deutlich abgehängt, kritisiert Helmut Flötotto von der Caritas. Er rechnet vor: „Ganze 0,17 Prozent […] des Regelsatzes für sechs- bis 13-Jährige seien monatlich für Bildung vorgesehen.“ Das entspricht 55 Cent.
Um auf ein Tablet für 300 Euro zu sparen, müssten Eltern diesen Betrag 45 Jahre lang zurücklegen.
Bei Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren seien es sogar nur 26 Cent, die für Bildung vorgesehen sind, so Flötotto. Er fordert jetzt bildungs- und sozialpolitische Maßnahmen.