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Tanina Rottmann
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19 weitere bestätigte Corona-Fälle bei Tönnies-Mitarbeiter

Im Kreis Gütersloh waren zum Stand 29. Mai, 0 Uhr, 668 (28. Mai: 649) laborbestätigte Coronainfektionen erfasst. Davon gelten 584 (28. Mai: 581) Personen als genesen und 65 (28. Mai: 49) als noch infiziert. Von diesen 65 Personen befinden sich 63 in häuslicher Quarantäne, laut Auskunft der vier Krankenhäuser werden derzeit 2 Patienten (28. Mai: 2) stationär behandelt. Im Kreis Gütersloh sind 19 Personen (28. Mai: 19) verstorben, die sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert hatten.

 

Die 19 neuen Fälle betreffen ausschließlich Personen, die bei Tönnies in Rheda tätig sind. Einzelne Infektionen sind auf Kontakte in einer Kirche zurückzuführen. An Veranstaltungen in eben dieser Kirche haben Mitarbeiter von Tönnies und auch von Westcrown teilgenommen.

 

Am Donnerstag hatten sich Vertreter der Firma Tönnies und des Kreises Gütersloh auf Veranlassung des Krisenstabsleiters des Kreises Gütersloh, Gesundheits- und Ordnungsdezernent Thomas Kuhlbusch, zu einem Gespräch getroffen. Anlass waren die Eigentests der Firma, bei denen laut einer Tönnies-Pressemitteilung des Unternehmens 18 positive Befunde unter den Mitarbeitern zu gewesen seien. In diesem Gespräch machte der Krisenstabsleiter Kuhlbusch deutlich, dass der Kreis künftig mehr Verbindlichkeit und Transparenz in der Kommunikation seitens des Unternehmens erwarte. Dieser Erwartung gerecht zu werden, haben die Vertreter der Firma Tönnies zusagt. „Es ist sehr zu begrüßen, dass die Firma Tönnies auch aus eigener Veranlassung eigene Testungen durchführt, damit etwaige Infektionsketten frühzeitig erkannt und diese schnell unterbrochen werden“, so Kuhlbusch. Klar muss aber sein, dass das Gesundheitsamt über diese Testungen, deren Anlass verbindlich, konkret und frühzeitig informiert wird und unverzüglich alle Angaben erhält, die nötig sind, um bei positiven Befunden sicherstellen zu können, dass Infektionsketten unverzüglich unterbrochen und die erforderlichen Quarantänemaßnahmen angeordnet werden können.“  

 

Am kommenden Dienstag wird der Kreis Gütersloh die noch nicht abgeschlossenen Reihentestungen auf dem Werksgelände in Rheda fortsetzen. „Für mich ist nicht nachvollziehbar, wie es zu der öffentlich zitierten Aussage des Unternehmens gekommen ist, die Reihentests seien abgeschlossen. Wir standen und stehen in einer engen Kommunikation mit Unternehmen darüber, wer wann noch zu testen ist und wer, zum Beispiel aufgrund des Ausscheidens aus dem Betrieb oder in Folge einer länger andauernden Erkrankung nicht“, so Kuhlbusch. Das Land Nordrhein-Westfalen hatte verfügt, dass Mitarbeiter aller Schlachtbetriebe getestet werden sollen, nachdem sich in einem Schlachtbetrieb in Coesfeld (NRW) zahlreiche Mitarbeiter infiziert hatten.

Landrat Sven-Georg Adenauer stellt klar: „Das Unternehmen Tönnies trägt in Bezug auf die aktuell in Kraft getretenen Lockerungen der kontaktbeschränkenden Maßnahmen und für deren Fortbestand im Kreis Gütersloh eine außerordentliche Verantwortung.“

 

Getestet werden aktuell auch sämtliche Insassen und Mitarbeiter einer Außenstelle der Justizvollzugsanstalt Bielefeld. Ein Freigänger dieser Anstalt, der bei Tönnies in Rheda arbeitet, war positiv getestet worden. Sämtliche Insassen und Beschäftigten sind durch die Abteilung Gesundheit in Quarantäne geschickt worden. Zudem wurde ein Zugangs- und Abgangsstopp ausgesprochen.

 

Kommune:

Bestätigte Fälle aktuell

Bestätigte Fälle Vortag

Todesfälle

 

Borgholzhausen

25

25

0

 

Gütersloh

134

128

2

 

Halle (Westf.)

47

47

5

 

Harsewinkel

66

66

1

 

Herzebrock-Clarholz

26

26

0

 

Langenberg

26

17

0

 

Rheda-Wiedenbrück

80

80

0

 

Rietberg

76

73

1

 

Schloß Holte-Stukenbrock

38

38

1

 

Steinhagen

54

54

7

 

Verl

34

34

0

 

Versmold

43

42

0

 

Werther (Westf.)

19

19

2

 

Summe

668

649

19

 

Davon genesen

584

581

 

 

 

 

 

 

 

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