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Manfred Rütten
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Die aktuellen Infos

Coronavirus im Kreis Gütersloh - Seite 478 von 575


Infos und Zahlen


Unser Archiv an Nachrichten zum Coronavirus

Corona bei Tönnies - Kreis hat Bundeswehrhilfe angefordert

Der Kreis Gütersloh hat nach dem Corona-Ausbruch bei Tönnies Soldaten der Bundeswehr angefordert. Rund 25 Soldaten sollen die Arbeit des Kreises in dem Fleischwerk in Rheda unterstützen. Die Zahl der Infizierten Mitarbeiter hat sich auf 730 erhöht. Bei Tönnies ist eine mobile Arztpraxis installiert worden, in der die Mitarbeiter untersucht werden sollen. Im Klinikum soll eine zweite Coronapraxis eingerichtet werden. Außerdem soll die rumänische Botschaft angeboten haben, Dolmetscher zu schicken. Denn viele der betroffenen Mitarbeiter verstehen möglicherweise nicht, was sie tun müssen. Nach Tönnies-Angaben sind die mehr als 100 Mitarbeiter der Verwaltung des Fleischkonzerns in Rheda von der Quarantäne ausgenommen.

Tönnies Schließung trifft auch Landwirte

Die Tönnies Werksschließung in Rheda trifft auch die Landwirte im Kreis Gütersloh. Der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes, Andreas Westermeyer aus Verl, selbst Schweinemäster, macht sich Sorgen. Westermeyer befürchtet Platzmangel in den Schweineställen. Etwa eine Woche könnten die Landwirte die Schließung überstehen, dann werde es eng. Hubertus Beringmeier, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes, sieht die Lage gelassener. Die Schweine würden andere Tönnies Schlachtbetriebe oder andere aus der Branche abnehmen. Er hoffe, dass die Preise stabil bleiben.

Hier geht es zu unserem News-Ticker zum Thema Corona Ausbruch bei Tönnies

Corona-Ausbruch bei Tönnies: Die Entwicklung und die Reaktionen (Update 9.32 Uhr)

+++14.00+++

Mahnwache am Kirchplatz in Rheda-Wiedenbrück wegen der Schulschließungen geplant. Hier geht es zur Meldung.

+++09.32+++

In den geschlossenen Kitas und Schulen im Kreis Gütersloh gibt es eine Notbetreuung. Hier geht es zur Meldung.

+++07.49+++

Die Grünen im Kreis Gütersloh fordern Konsequenzen für Tönnies. Der Vorfall zeige, dass die Arbeits- und Wohnungs-Bedingungen im Umfeld von Tönnies dringender Verbesserungen bedürften. Das Unternehmen habe die Familien im Kreis Gütersloh in eine schwierige Situation gebracht, diese sei teils existenzbedrohend. Tönnies müsse Verantwortung übernehmen und den Schaden wieder gut machen.

+++18:07+++

Kreis bestätigt: 657 Tönnies-Mitarbeiter mit Corona infiziert. Hier geht es zur Meldung.

+++17.30+++

7000 Mitarbeiter bei Tönnies in Quarantäne. Reaktion von NRW Gesundheitsminister Laumann erwartet. Eltern und Kinder im Kreis enttäuscht und traurig. Kreis will Shutdown unbedingt verhindern. 

+++ 16.30 +++

Robert Tönnies, Miteigentümer und Neffe des Tönnies-Chefs Clemens Tönnies, macht dem Management des Unternehmens harte Vorwürfe. Sein komplettes Statement hier.

+++ 15.45 +++

Corona-Fälle bei Tönnies: „Jetzt die Konsequenzen vor Ort ziehen!", das fordert die SPD in Gütersloh. Volker Richter, Bürgermeisterkandidat und Vorsitzender des Runden Tisches zur Werkvertragsarbeit, hat einen Fragenkatalog zusammengestellt, der hier zu finden ist.

+++ 15.40 +++

Die Linke in NRW fordert: Schluss mit der Ausbeutung von Mensch und Tier. Das komplette Statement auf der Internetseite steht hier.

+++ 15.35 ++

Der Kreis Gütersloh gibt seine offizielle Pressemitteilung zu den Maßnahmen nach dem Corona-Ausbruch zu Tönnies raus. Darin heißt es: Durch die hohe Zahl an Neuinfektionen hat der Kreis Gütersloh die kritische Marke von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen deutlich überschritten. Diese Marke geht auf eine Bund-Länder-Vereinbarung zurück: Wird diese überschritten, sollen Maßnahmen in Erwägung gezogen werden, um das Ausbruchsgeschehen einzudämmen. Dies führt jedoch nicht automatisch zu einem Lock-Down.

Was genau das bedeutet steht im Detail hier.

+++ 15.30 +++

Verband Bildung und Erziehung Bezirksverband Detmold meint: Schulen hätten Zeit gebraucht, um sich auf den zukünftigen Umgang mit Hotspots vorzubereiten. Die ganze Pressemitteilung hier.

+++ 15.20 ++

Statement der SPD-Bundestagsabgeordneten des Kreises Elvan Korkmaz-Emre: Jetzt entschlossen handeln!

„Die unfassbar hohe Zahl an positiven Corona-Tests bei Tönnies ist dramatisch. Jetzt muss entschlossen gehandelt werden. Landrat Adenauer muss sich jetzt mit Landes- und Bundesregierung verständigen und die nötigen Konsequenzen ziehen. Die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger im Kreis und das Wohl der Beschäftigten muss jetzt oberste Priorität haben. Dabei darf es keine Ausreden geben. Wir müssen die medizinische Versorgung der Erkrankten sicherstellen und eine Dynamisierung des Infektionsgeschehens über den Betrieb hinaus verhindern.“

+++ 15.15 +++

Tönnies-Sprecher Vielstätte entschuldigt sich bei der Bevölkerung im Kreis.

+++ 14.35 +++

Black Lives Matter Demo in Gütersloh wegen massenhaftem Corona-Ausbruch bei Tönnies abgesagt. Die komplette Mitteilung hier.

+++14.25 Uhr +++

RTL und ntv berichten mittlerweile von 600 Neuinfektionen im Kreis Gütersloh.

+++ 14.20 +++

Info aus Krisenstabssitzung: Kitas und Schulen im Kreis ab morgen geschlossen

+++ 14.05 Uhr +++

Die Postfilialen in Herzebrock-Clarholz und Oelde schließen ab sofort, weil viele Tönnies-Mitarbeiter zu deren Kunden zählen.

+++ 14.03 Uhr +++

Der FC Gütersloh stellt wegen des Corona-Ausbruch seinen Trainingbetrieb wieder ein. Betroffen sind die Jugendabteilung und die Seniorenteams, die erst vor drei Wochen das Training wieder aufgenommen hatten.

+++ 13.41 Uhr +++

Nach Medieninformationen dürfen die Viehhändler nur noch 14 Uhr bei Tönnies anliefern.

+++ 13.40 Uhr +++

Die Stadt Gütersloh bestätigt, dass die Schulen und Kitas ab morgen geschlossen werden.

+++ 13.18 Uhr +++

Erste Kommunen im Kreis wie zum Beispiel Verl bestätigen, dass sie Schulen und Kitas wieder schließen werden.

+++ 13.17 Uhr +++

Massenhafter Corona-Virus-Ausbruch bei Tönnies in Rheda. Wie der Kreis Radio Gütersloh bestätigt hat, ist bei 400 Mitarbeitern des Fleischkonzerns das Virus nachgewiesen worden. Der Krisenstab des Kreises tagt und sucht nach Lösungen. Landrat Sven-Georg Adenauer will alles dafür tun, um einen Shutdown zu verhindern. Der Betrieb bei Tönnies wird so weit wie möglich heruntergefahren. Nach HK-Informationen sollen Schulen und Kitas im Kreis Gütersloh wieder geschlossen werden. Um 15 Uhr wollen Landrat Adenauer, der Leiter des Krisenstabes und Vertreter von Tönnies in einer Pressekonferenz Einzelheiten schildern. Bei 400 von 500 getesteten Tönnies Mitarbeitern ist das Coronavirus nachgewiesen worden. 500 weitere Testergebnisse sollen noch folgen. Die Tönnies-Krisennachricht trifft nicht nur die Stadt Rheda-Wiedenbrück. Viele Tönnies-Fleischarbeiter sind auch in Unterkünften in Nachbarkommunen untergebracht: Zum Beispiel in Gütersloh, Herzebrock-Clarholz, Harsewinkel oder Langenberg. Was für Konsequenzen die aktuelle Entwicklung hat, auch darüber wird der Kreis in seiner Pressekonferenz ab 15 Uhr informieren. Wir sind für Euch dabei – die Infos gibt’s zuerst hier bei Radio Gütersloh.

+++ 12.24 Uhr +++

Der Kreis Gütersloh betätigt gegenüber Radio Gütersloh, dass 400 Corona-Tests bei Tönnies positiv ausgefallen sind.

+++ 12.17 Uhr +++

Nach Informationen des Haller Kreisblattes werden Schulen und Kitas im Kreis Gütersloh wieder geschlossen. Einen vollständigen Shutdown soll es aber nicht geben.

+++ 11.38 Uhr +++

Die Corona-Krise trifft den Kreis Gütersloh bis ins Mark. Bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück sind 400 Mitarbeiter positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Seit 10 Uhr tagt der Krisenstab des Kreises Gütersloh. 400 von 500 Corona-Tests bei Tönnies sind positiv. 500 weitere Ergebnisse folgen noch. Das Ergebnis ist für den Kreis Gütersloh verheerend. Landrat Sven-Georg Adenauer will alles dafür tun, um einen Shutdown zu verhindern. Der Betrieb bei Tönnies müsse jetzt so weit wie möglich herunter gefahren werden, sagte Adenauer. Der Landrat wurde vom Corona-Ausbruch bei Tönnies kalt erwischt. Adenauer musste deshalb einen Termin in Dortmund kurzfristig abbrechen. Am Nachmittag gibt es beim Kreis eine Pressekonferenz. Über die aktuelle Entrwicklung in der Corona-Krise berichtet Radio Gütersloh im laufenden Programm und hier im Netz.

Zahl der Corona-Infizierten bei Tönnies auf 657 gestiegen

Gerade (Mittwoch, 18:07 Uhr) hat der Kreis aktuelle Tönnies Zahlen veröffentlicht: Die Zahl der infizierten Fleischarbeiter ist weiter gestiegen. Jetzt ist das Corona-Virus schon bei 657 Tönnies-Fleischarbneitern nachgewiesen worden. 983 Befunde liegen vor. 

 

 

 

 

 

 

Meldung des Kreises Gütersloh vom Nachmittag

"Krisenstab beschließt Maßnahmen: Kitas und Schulen werden geschlossen, kein genereller Lockdown

Gütersloh/Rheda-Wiedenbrück. Bei den Coronatests des Kreises Gütersloh in der Zerlegung der Firma Tönnies sind vier von fünf Abstrichen positiv gewesen. Krisenstabsleiter Thomas Kuhlbusch hatte daher am Mittwochmorgen umgehend den Corona-Krisenstab einberufen. 1.050 Proben haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreises Gütersloh mit Unterstützung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und des Malteser Hilfsdienst (MHD) am Dienstag auf dem Gelände des Unternehmens genommen. Aktuell liegen 589 Befunde vor, davon sind 395 positiv. Im Laufe des Vormittags kamen über die ‚normalen‘ Wege – Abstriche unabhängig von der Testung des Kreises – 20 weitere positive Proben hinzu. Mit weiteren positiven Befunden ist zu rechnen. In den aktuellen, vom Kreis täglich veröffentlichten Zahlen, die sich jeweils auf den Zeitpunkt 0 Uhr beziehen, sind diese positiven Befunde noch nicht enthalten.

 

In der unmittelbar einberufenen Krisenstabssitzung wurden Maßnahmen festgelegt, um die Gefahr einer Weiterverbreitung des Virus unverzüglich zu minimieren. Dies sind:

  1. Alle Infizierten und Kontaktpersonen der Kategorie 1 werden unverzüglich abgesondert beziehungsweise und unter Quarantäne gestellt.  Die Quarantäne und Absonderung wird vorrangig in den bisher genutzten Wohnungen und Unterkünften erfolgen. Soweit diese nicht genügen sollte, werden kurzfristig Überlaufkapazitäten geschaffen.
  2. Der Kreis Gütersloh hat der Firma Tönnies die unverzügliche Schließung des Schlachtbetriebes angeordnet. Im Übrigen wird die weitere Produktion in den betroffenen Betrieben auf dem Gelände der Unternehmensgruppe Tönnies am Standort Rheda-Wiedenbrück unverzüglich zurückgefahren.
  3. In den Schulen im Kreis Gütersloh wird ab dem 18. Juni bis zum 26. Juni, das heißt bis zum Beginn der Sommerferien, kein allgemeiner Unterricht mehr statt. In den Kindertageseinrichtungen und den Schulen wird es erweiterte Notbetreuung geben.
  4. Der Kreis Gütersloh wird kurzfristig alle noch nicht getesteten und auf dem Betriebsgelände tätigen Personen bei Tönnies unter Quarantäne stellen und testen.

Einen allgemeinen Lockdown im Kreis Gütersloh wird es nicht geben. Dies hatten Landrat Sven-Georg Adenauer und NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann gemeinsam festgelegt. 

An der Sitzung des Krisenstabes hatten Vertreter der drei hauptsächlich betroffenen Kommunen Rheda-Wiedenbrück, Verl und Gütersloh teilgenommen. Für die Tönnies Unternehmensgruppe Tönnies hatte unter anderem Konzernchef Clemens Tönnies an der Krisenstabssitzung teilgenommen. Die Firma Tönnies war vom Krisenstabsleiter des Kreises Gütersloh unmittelbar nach dem Bekanntwerden der ersten Ergebnisse darüber informiert, dass von den ersten 500 Befunden rund 400 positiv ausgefallen war. Die Firma Tönnies hatte daraufhin schon von sich aus die Anlieferung weiterer Schweine gestoppt.

 

Die Werkvertragsnehmer der Firma Tönnies, die Beschäftigte in der Zerlegung einsetzen, wurden bereits informiert und angewiesen, dass ihre Beschäftigten und alle nahen Kontaktpersonen bis auf weiteres ihre Wohnungen und Unterkünfte nicht verlassen.  

Bereits in den Tagen zuvor waren durch Tests des Unternehmens und von niedergelassenen Ärzten zahlreiche Beschäftigte von Tönnies und seinen Subunternehmern positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dies hatte den Kreis veranlasst, kurzfristig alle Personen zu testen, die am 16. Juni in der Zerlegung Schwein, in der Zerlegung Sauen, in der Kantine und als Beschäftigte des Kreises Gütersloh in der amtlichen Überwachung tätig waren. Aus dieser Reihentestung liegen bisher rund 400 positive Laborergebnisse vor. Die Laborergebnisse betreffen vorrangig Personen, die im Kreis Gütersloh gemeldet sind. Soweit Personen in anderen Kreisen und kreisfreien Städten (wie zum Beispiel die Kreise Warendorf, Paderborn, Soest etc.) betroffen sind, werden die zuständigen Gesundheitsämter kurzfristig informiert. Das Unternehmen hatte nach einem Krisengespräch, zu dem Landrat Adenauer am frühen Morgen des 16. Juni eingeladen hatte, bereits den Personaleinsatz signifikant reduziert, damit im Betrieb größere Abstände eingehalten werden können.

Durch die hohe Zahl an Neuinfektionen hat der Kreis Gütersloh die kritische Marke von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen deutlich überschritten. Diese Marke geht auf eine Bund-Länder-Vereinbarung zurück: Wird diese überschritten, sollen Maßnahmen in Erwägung gezogen werden, um das Ausbruchsgeschehen einzudämmen. Dies führt jedoch nicht automatisch zu einem Lock-Down."

 

 


Wo melde ich mich bei Verdacht auf Corona?

Der Kreis Gütersloh hat für Verdachtsfälle eine Notfall-Hotline eingerichtet. Das ist die 05241 85 45 00. Alternativ könnt ihr euch auch telefonisch an den Hausarzt wenden. Wichtig ist nur, dass ihr Zuhause bleibt, damit niemand angesteckt wird. Erhärtet sich der Corona-Verdacht, wird bei euch ein Abstrich für den Test gemacht.

Eure Fragen zum Coronavirus werden hier beantwortet!

Der Kreis beantwortet eure Fragen zum Coronavirus

Die Corona-Hotline des Kreises Gütersloh läuft aktuell heiß. Wie uns der Kreis mitteilte, nehmen die Mitarbeiter mehrere hundert Anrufe entgegen. Viele Anrufer machen sich Sorgen – es gibt aber auch Anrufe, die die Arbeit der Hotline-Mitarbeiter ausbremsen.

Alle Fragen-und-Antworten zum Coronavirus aus gesundheitlicher Sicht vom Kreis gibt es hier.

Weitere Fragen zum Coronavirus beantwortet auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hier.

 


Infos zu den deutschlandweiten Entwicklungen und auch den internationalen Nachrichten findet ihr in unserem Liveblog zum Coronavirus.