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Die aktuellen Infos

Coronavirus im Kreis Gütersloh - Seite 427 von 575


Infos und Zahlen


Unser Archiv an Nachrichten zum Coronavirus

120.000 Coronatests bislang im Kreis Gütersloh

120.000 Corona-Tests hat es bei uns im Kreis Gütersloh in den vergangenen Wochen gegeben. Nach Angaben von Landrat Sven-Georg Adenauer sind hier bislang 15.000 Menschen unter Quarantäne gestellt worden. Bei einigen Bürgern habe ihn deren Egoismus überrascht, so Adenauer. Sie seien aus der Quarantäne geflohen. Der Landrat berichtete außerdem von „schlimmen Reaktionen“ im Netz. Die CDU im Kreis Gütersloh unterstützt mit großer Mehrheit ihren Landratskandidaten: Sven-Georg Adenauer bekam 141 von 154 Stimmen.

Tönnies lässt Tochterfirmen eintragen

Nach der heftigen Diskussion über Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie will Tönnies in Rheda-Wiedenbrück künftig keine Werkverträge mehr abschließen. Das Unternehmen hatte angekündigt, Beschäftigte direkt beim Unternehmen anzustellen. Dafür hat Tönnies laut Medienberichten neue Firmen im Handelsregister eintragen lassen. Über 15 Tochterfirmen sollen demnach zunächst mit 1.000 Arbeitern direkte Verträge abgeschlossen werden.

Die Gewerkschaft NGG fürchtet, dass das Unternehmen das bisherige System nach dem Verbot unter einem anderen Namen weiterführt.

„Es ist ein seltsamer Zufall, dass gerade jetzt die Tochtergesellschaften aus dem Boden sprießen“, sagte ein Sprecher dem Handelsblatt.

Frust bei Angehörigen: Kreis Gütersloh setzt Quarantäne-Maßnahmen konsequent durch

Der Kreis Gütersloh setzt weiter konsequent Quarantäne-Maßnahmen durch. Das bringt viel Frust für Betroffene und Angehörige. Ziel bleibt laut Krisenstabsleiter Wilhelm Gröver aber weiter, die Infektionsketten zu unterbrechen. Betroffene werden sofort in Häusern in der Gütersloher Töpferstraße untergebracht. Deren Angehörige müssen weitere zwei Wochen in Quarantäne bleiben. Krisenstabsleiter Gröver sprach noch einmal von unzulänglichen Tönnies-Mitarbeiter-Adressenlisten, räumt aber auch wörtlich viele Misslichkeiten ein: Weil in manchen Wohnblocks nicht klar gewesen sei, wer bei Tönnies arbeitet, galt für alle Bewohner die Quarantäne. Die Behörden arbeiten daran, die nicht Betroffenen so schnell wie möglich aus der Quarantäne zu nehmen.

Corona-Ausbruch bei Tönnies: Quarantänen dauern im Kreis Gütersloh an

Noch 215 Menschen im Kreis Gütersloh mit dem Corona-Virus infiziert

Presseinformation des Kreises Gütersloh:

Corona: Quarantänen dauern an

Infektionsschutz bislang erfolgreich

Gütersloh. Quarantäne ist kein Vergnügen – nicht für diejenigen, die in Quarantäne geschickt wurden, noch für die, die immer wieder Menschen in Quarantäne schicken müssen. Ein konsequentes Kontaktpersonenmanagement ist aber der einzige Weg, die Infektionsketten in einem Ausbruchsgeschehen zu kappen. Disziplin des Einzelnen schützt hier die gesamte Gesellschaft. Dazu Krisenstableiter Wilhelm Gröver, der jetzt Dezernent Frank Scheffer nach vier Wochen Krisenstableitung abgelöst hat: „Dass das Management des Kreises Gütersloh bislang erfolgreich war, zeigt vor allem, dass die Ziele im Infektionsmanagement erreicht wurden: Es gibt kaum Bewegungen des Coronavirus‘ aus den Ursprungskreisen rund um Tönnies in die übrige Gesellschaft, beispielsweise in Altenpflegeeinrichtungen hinein, was besonders dramatisch gewesen wäre. Das Überspringen des Virus‘ konnte erfolgreich unterbunden werden, durch die Vorratsquarantäne. Des Weiteren ist es gelungen, die Zahl der Neuinfektionen so gering zu halten, dass es nicht zur Überlastung der regionalen Hospitäler gekommen ist. Und: es hat in der ganzen Zeit seit dem Tönnies-Ausbruch nicht einen einzigen Corona-Sterbefall zu beklagen gegeben.“

In der aktuellen Phase des Ausbruchsgeschehens (heute 215 aktive Fälle bekannt) ist es erforderlich, konsequent die Infizierten von den Nicht-Infizierten zu trennen. Denn nur so lässt sich vermeiden, dass immer neue Familienmitglieder oder Wohngemeinschaftsmitglieder angesteckt werden. Dazu hat der Kreis Gütersloh die Häuser an der Töpferstraße zur Verfügung gestellt. Nachdem eine infizierte Person dorthin umzieht, können die verbliebenen Kontaktpersonen nach Ablauf von 14 Tagen sicher sein, dass sie nicht infiziert wurden. Für die Verbliebenen sind das weitere 14 Tage Quarantäne – kein Vergnügen aber das Mittel der Wahl die Infektionen sicher zu beenden.

Aufgrund der unzulänglichen Adresslisten von Tönnies-Mitarbeitern, die den Behörden während der Pandemie zur Verfügung standen, ist es zu vielen Misslichkeiten gekommen: Manche Häuserblocks mit zwanzig Wohnungen haben ein und dieselbe Adresse. Es war zunächst nicht klar, welche Personen den Tönnies-Kreisen zuzurechnen sind. Vorratsquarantäne gilt in diesem Fall für die gesamte Adresse – eine Sicherheitsmaßnahme, weil es im Infektionsgeschehen immer auch um Zeit geht. Gemeinsam machen sich nun die Ordnungsämter der Kommunen und der Kreis Gütersloh daran, die Listen zu bereinigen, Quarantänen dort zu verkürzen, wo dies mit dem Infektionsschutzgesetz vereinbar ist. Immer wieder müssen die Behörden positiv Getestete von den negativ getesteten Menschen trennen.

Das Robert-Koch-Institut gibt als Grenzwert für einen Lockdown 50 Neuinfektionen pro 100.000 Bewohner in sieben Tagen an. Auch deshalb, weil ein normal ausgestattetes Gesundheitsamt das Kontaktpersonenmanagement bei 50 Fällen so gerade noch stemmen kann. Im Tönnies-Ausbruch lag diese Inzidenzzahl über 300. „Eine Mammutaufgabe. Dass angesichts der Dimension des Ausbruchs keine weiteren Toten und wenig Intensivpatienten zu beklagen sind, dafür dürfen wir dankbar sein“, sagt Wilhelm Gröver in seiner Funktion als Krisenstabsleiter.


Wo melde ich mich bei Verdacht auf Corona?

Der Kreis Gütersloh hat für Verdachtsfälle eine Notfall-Hotline eingerichtet. Das ist die 05241 85 45 00. Alternativ könnt ihr euch auch telefonisch an den Hausarzt wenden. Wichtig ist nur, dass ihr Zuhause bleibt, damit niemand angesteckt wird. Erhärtet sich der Corona-Verdacht, wird bei euch ein Abstrich für den Test gemacht.

Eure Fragen zum Coronavirus werden hier beantwortet!

Der Kreis beantwortet eure Fragen zum Coronavirus

Die Corona-Hotline des Kreises Gütersloh läuft aktuell heiß. Wie uns der Kreis mitteilte, nehmen die Mitarbeiter mehrere hundert Anrufe entgegen. Viele Anrufer machen sich Sorgen – es gibt aber auch Anrufe, die die Arbeit der Hotline-Mitarbeiter ausbremsen.

Alle Fragen-und-Antworten zum Coronavirus aus gesundheitlicher Sicht vom Kreis gibt es hier.

Weitere Fragen zum Coronavirus beantwortet auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hier.

 


Infos zu den deutschlandweiten Entwicklungen und auch den internationalen Nachrichten findet ihr in unserem Liveblog zum Coronavirus.