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Stephan Kaiser
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Die aktuellen Infos

Coronavirus im Kreis Gütersloh - Seite 385 von 575


Infos und Zahlen für den Kreis Gütersloh


Unser Archiv an Nachrichten zum Coronavirus

Kreisgesundheitsamt arbeitet am "Limit"

Das Gütersloher Gesundheitsamt arbeitet an der absoluten Belastungsgrenze. Weil das Corona-Virus mittlerweile in vielen verschiedenen Bereichen der Bevölkerung kursiert, ist die Kontaktnachverfolgung der Infizierten für die Behörde deutlich schwieriger als noch beim Tönnies-Ausbruch. „Wir sind am Limit“ sagte uns die Sprecherin des Kreises Gütersloh im Interview wörtlich.

Sitzungssäle seien schon zu regelrechten Call-Centern umgebaut worden. Teilweise telefonieren die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes eine Stunde lang mit Infizierten, um herauszufinden, mit wem die Menschen zuletzt Kontakt hatten. 65 neue Stellen wurden geschaffen, 50 davon sind schon besetzt – dazu kommt Unterstützung von Personal aus anderen Fachbereichen.

Aktuell sind 211 Menschen im Kreis Gütersloh mit dem Corona-Virus infiziert.

Weitere Informationen rund um die Corona-Lage im Kreis Gütersloh findet ihr hier.

Corona-Test-Ergebnisse vom DRK Kreisverband Gütersloh lassen auf sich warten

Menschen, die sich vom DRK Kreisverband Gütersloh haben auf Covid 19 testen lassen, müssen etwas länger auf ihr Ergebnisse warten. Das Johannes-Wesling-Klinikum Minden, das die Corona-Tests analysiert, registriert aktuell einen deutlich erhöhten Eingang von Laborproben. Menschen, die gestern (19.10.)am Corona-Testzentrum des DRK in der Kaiserstraße Proben haben nehmen lassen, sind davon betroffen. Spätestens heute Nachmittag (20.10.) sollen die Testergebnisse per Handy-App aber abrufbar sein.

Nur vier Corona-Neuinfizierte im Kreis Gütersloh

Im Kreis Gütersloh gibt es heute nur vier Corona-Neuinfizierte. Nach Angaben der Kreisverwaltung ist die Zahl der Corona-Fälle auf 211 gesunken. Das sind zwölf weniger als gestern. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt derzeit bei 52,1.
Ob die wenigen Neuinfektionen ein einmaliger Ausreißer oder wochenendbedingt sind, werden die nächsten Tage zeigen. Fast 90 Infizierte kommen aus der Stadt Güterloh – derzeit der Hotspot im Kreisgebiet. In Rheda-Wiedenbrück und Rietberg sind es mehr als 20. Stabil ist die Situation weiterhin in den vier Krankenhäusern,die derzeit 14 Corona-Patienten behandeln. Davon liegen zwei auf der Intensivstation.

Referenzwert liegt bei 52,1

Im Kreis Gütersloh waren zum Stand, 20. Oktober, 0 Uhr, 3.343 (19. Oktober: 3.339) laborbestätigte Coronainfektionen erfasst. Dies sind kumulierte Zahlen seit Anbeginn der Pandemie. Davon gelten 3.111 (19. Oktober: 3.095) Personen als genesen und 211 (19. Oktober: 223) als noch infiziert. Die COVID-19-Fälle der vergangenen 7 Tage/100.000 Einwohner betragen für den Kreis Gütersloh laut RKI am 20. Oktober 52,1 (19. Oktober: 53,7). Von den 211 noch infizierten Personen befinden sich 197 in häuslicher Quarantäne. Laut Auskunft der vier Krankenhäuser werden derzeit 14 Patienten (19. Oktober: 15) stationär behandelt. Davon müssen 2 Personen (19. Oktober: 2) intensivmedizinisch versorgt und beatmet werden. Seit Beginn der Pandemie sind im Kreis Gütersloh 21 Personen an

oder mit COVID-19 verstorben.

Kumulative Fallzahlen und Vergleich zum Vortag nach Städten und Gemeinden im Kreis:

Täglich um 0.00 Uhr wird ein neuer Datenstand generiert. Diese Daten werden qualitätsgesichert, formatiert, analysiert und interpretiert und täglich veröffentlicht.

 

Kommune:

Bestätigte Fälle

aktuell

Bestätigte Fälle

Vortag

aktive Fälle

aktuell

aktive Fälle Vortag

Todesfälle

Borgholzhausen

43

43

4

4

0

Gütersloh

964

963

89

93

3

Halle (Westf.)

88

86

7

6

5

Harsewinkel

145

145

9

10

1

Herzebrock-Clarholz

165

165

14

16

0

Langenberg

104

104

2

2

0

Rheda-Wiedenbrück

1144

1144

22

26

0

Rietberg

197

196

21

21

0

Schloß Holte-Stukenbrock

106

106

17

17

1

Steinhagen

97

97

9

9

8

Verl

185

185

8

8

0

Versmold

69

69

5

5

0

Werther (Westf.)

36

36

4

6

3

Summe

3343

3339

211

223

21

Davon genesen

3111

3095

 

 

 

 

 

 

 

 

 

www.kreis-guetersloh.de/corona

 

Corona-Virus geht in die Breite - Inzidenz sinkt im Kreis Gütersloh auf 52,1

Die Corona-Situation im Kreis Gütersloh bleibt angespannt. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts ist die so genannte Sieben-Tage-Inzidenz heute früh zwar auf 52,1 leicht gesunken, liegt aber nach wie vor über dem Warnwert von 50. 

Der Corona-Virus ist im Kreis Gütersloh in der ganzen Breite der Bevölkerung angekommen. Betroffen sind junge Azubis genauso wie Altenheimbewohner. Anfang des Jahres sorgten die Rückkehrer aus dem Ski-Urlaub und im Sommer der Corona-Ausbruch bei Tönnies für einen Anstieg der Infektionszahlen. Diesmal ist kein direktes Ereignis dafür verantwortlich, heißt es von der Kreisverwaltung. Viele Infektionen lassen sich allgemein auf private Feiern zurückführen.

Presseinformation des Kreises Gütersloh:

Gefährdungsstufe zwei ist erreicht

Gütersloh. Corona ist mit dem neuerlichen Überschreiten der 50er-Inzidenz in der Breite des Kreises angekommen. Zu dieser epidemischen Lage erlässt der Kreis Gütersloh eine weitere Allgemeinverfügung. Sie tritt am Dienstag, 20. Oktober um Null Uhr in Kraft. Waren es im Frühjahr einige Hot-Spots, beispielsweise durch Ski-Urlaubsrückkehrer oder kleinere Ausbrüche, die sich lokalisieren ließen, und im Sommer die Belegschaft eines Fleischzerlegungsbetriebes sowie reiseassoziierte Infektionen, so ist das Infektionsgeschehen mittlerweile diffus. Betroffen sind laut ärztlicher Auskunft mittlerweile alle Alterststufen vom jungen Azubi bis zur Altenheimbewohnerin.

Corona geht in die Breite

Dies trifft Einrichtungen im gesamten Kreisgebiet, wie Kitas, Schulen, Praxen, Altenpflege-Einrichtungen, Firmen und Kirchengemeinden. Viele Infektionen gehen auf Feiern im privaten Raum zurück.

Geografisch gesehen ist der Süden des Kreises Gütersloh stärker infiziert als der Norden. Weniger betroffen sind derzeit die Kommunen Versmold und Langenberg. Beide grenzen jedoch an den Kreis Warendorf und Versmold zudem an den Landkreis Osnabrück, die beide als Risikogebiete gelten. Obendrein sind die Kommunen umringt von Städten und Gemeinden innerhalb des Kreises Gütersloh, die selbst schon hohe Inzidenzen haben.

In einer kleineren Kommune reicht bereits die Infektion einer Familie mit fünf Personen – und schon ist der Inzidenzwert von 50 Infektionen binnen sieben Tagen erreicht oder überschritten. Derzeit kann aufgrund der gestreuten Gesamtlage in Nordrhein-Westfalen und steigender Infektionszahlen im gesamten Kreis Gütersloh ein Überspringen des Virus‘ auf die noch weniger stark betroffenen Städte nicht ausgeschlossen werden. Aus gesundheitsfachlicher Perspektive macht es daher Sinn, die verschärften Regelungen der Gefährdungsstufe 2 auf das gesamte Kreisgebiet – ohne Ausnahme anzuwenden. Die Ausnahme eines (noch!) minder betroffenen Stadtgebietes würde dieses zudem einer erhöhten Gefahr aussetzen. Denn niemand kann vorhersagen, wie sich derzeit untersagte Aktivitäten dann in dieses Stadtgebiet verlagern (Feiern, Einkaufstourismus, Verlagerung von Gruppenaktivitäten in diese Kommune). Ziel des Infektionsschutzes ist es jedoch, Menschen in einer epidemischen Lage zu schützen. Die kreisangehörigen Kommunen äußersten keine Bedenken gegen dieses Vorgehen und hielten zudem keine weiteren Zonen für erforderlich, in denen die Mundschutzpflicht draußen festgeschrieben wird.

Kreisverwaltung verstärkt Personal

Folgerichtig wurde bereits in der vergangenen Woche der Zyklus von Lagebesprechungen und Krisenstabssitzungen wieder verkürzt. Aus allen Fachbereichen der Kreisverwaltung ist Personal zur Unterstützung der Abteilung Gesundheit angefordert, gegebenenfalls wird weiterer Bedarf an externer Verstärkung angemeldet. 65 bereits bewilligte Stellen für die Abteilung Gesundheit sind in der Ausschreibung beziehungsweise sogar schon besetzt.

Jetzt, da das Virus in der gesamten Bevölkerung angekommen ist, wird mithilfe der mobilen Teams immer dort getestet, wo sich das Infektionsgeschehen zeigt. Noch im Sommer waren Massentests unternommen worden. Sie dienten als Screening, ob außerhalb des Hotspots in der Fleischverarbeitung das Virus präsent ist. Zunehmend schwierig zeigt sich mittlerweile die Kontaktpersonennachverfolgung, an der Personal des Kreises mit Hochdruck arbeitet. Die Zahl der nicht-reiseassoziierten Fälle hat sich seit dem Ferienende deutlich erhöht. Damit zeichnet sich der bundesweite Trend auch auf Kreisebene ab. Das Gebot der Stunde lautet daher, die Anzahl der eigenen Kontakte zu reduzieren. So verlangsamt man Infektionsketten und sie bleiben nachverfolgbar.

Corona-Testungen werden mittlerweile auch routinemäßig von einigen Arbeitgebern selbst veranlasst. Zudem testen niedergelassene Ärzte, die dem Rahmenvertrag der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe beigetreten sind.

Geltung ab einer 7-Tages-Inzidenz von 50 (Gefährdungsstufe 2)

• Bei Veranstaltungen sind sowohl drinnen als auch draußen maximal 100 Personen zulässig; es sei denn, die zuständige Behörde lässt Ausnahmen auf Basis eines besonderen Hygiene- und Infektionsschutzkonzeptes zu.

• Der Betrieb gastronomischer Einrichtungen und der Verkauf alkoholischer Getränke ist von 23 Uhr bis 6 Uhr unzulässig.

• An Festen aus herausragendem Anlass außerhalb einer Wohnung dürfen höchstens zehn Personen teilnehmen (gilt ab Montag, 19. Oktober).

• In der Öffentlichkeit dürfen sich außerhalb von Familien und Personen zweier Hausstände nur noch Gruppen von höchstens fünf Personen treffen.

 


Wo melde ich mich bei Verdacht auf Corona?

Der Kreis Gütersloh hat für Verdachtsfälle eine Notfall-Hotline eingerichtet. Das ist die 05241 85 45 00. Alternativ könnt ihr euch auch telefonisch an den Hausarzt wenden. Wichtig ist nur, dass ihr Zuhause bleibt, damit niemand angesteckt wird. Erhärtet sich der Corona-Verdacht, wird bei euch ein Abstrich für den Test gemacht.

Eure Fragen zum Coronavirus werden hier beantwortet!

Der Kreis beantwortet eure Fragen zum Coronavirus

Die Corona-Hotline des Kreises Gütersloh läuft aktuell heiß. Wie uns der Kreis mitteilte, nehmen die Mitarbeiter mehrere hundert Anrufe entgegen. Viele Anrufer machen sich Sorgen – es gibt aber auch Anrufe, die die Arbeit der Hotline-Mitarbeiter ausbremsen.

Alle Fragen-und-Antworten zum Coronavirus aus gesundheitlicher Sicht vom Kreis gibt es hier.

Weitere Fragen zum Coronavirus beantwortet auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hier.

 


Infos zu den deutschlandweiten Entwicklungen und auch den internationalen Nachrichten findet ihr in unserem Liveblog zum Coronavirus.