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Die aktuellen Infos

Coronavirus im Kreis Gütersloh - Seite 380 von 575


Infos und Zahlen


Unser Archiv an Nachrichten zum Coronavirus

Bielefelder Bundesärztekammerpräsident widerruft Aussage zu Masken

Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt aus Bielefeld, rudert bei seiner Aussage zu Alltagsmasken zurück. In der Talkshow von Markus Lanz hatte er deren Nutzen in Zweifel gezogen. Das widerruft Reinhardt jetzt, vielfältige Studien spräche für einen Nutzen des Mund-Nasen-Schutzes. Seine Aussagen hätten zu erheblichen Irritationen geführt, die er sehr bedaure, heißt es in einer Mitteilung.

Inzidenz im Kreis heute bei 77,5 - Bielefeld kommt auf 90,1

Die Corona-Neuinfektionen im Kreis Gütersloh steigen weiter. Die sogenannte sieben Tage-Inzidenz gerechnet auf 100.000 Einwohner liegt aktuell bei 77,5. Gestern noch lag dieser Wert bei 68,8. Bei unseren Nachbarn in Bielefeld verschärft sich die Situation weiter, hier liegt die Inzidenz heute bei 90,1. Auch in den Kreisen Warendorf und Herford gibt es aktuell mehr Corona-Neuinfektionen als bei uns, die Inzidenz liegt hier bei mehr als 83 und mehr als 85.

Weitere aktuelle Informationen und Meldungen rund um die Corona-Lage im Kreis findet ihr hier.

Infos zu unserer Berichterstattung in der Corona-Pandemie gibt es hier.

Coronafall-Statistik: Kreis Gütersloh in Deutschland auf Platz 16

Der Kreis Gütersloh gehört aktuell zu den Regionen in Deutschland, die die meisten Coronafälle seit Beginn der Pandemie verzeichnen. Laut Robert-Koch-Institut stehen wir im Moment auf Platz 16 in Deutschland. Insgesamt gab es seit Anfang März 3.520 bestätigte Covid19-Fälle im Kreis.Sicher hat der Ausbruch bei Tönnies zu den erhöhten Zahlen geführt.

Zum Vergleich: Der Kreis Warendorf liegt in der RKI-Statistik als nächster aus OWL deutlich hinter uns und kommt mit rund 1.500 bestätigten Infektionen kaum auf die Hälfte unserer Zahlen. Die meisten bestätigten Coronafälle seit Beginn der Pandemie gibt es in München, hier haben sich mehr als 14.500 Menschen mit dem Virus infiziert.

Weitere Informationen rund um die aktuelle Corona-Lage im Kreis gibt es hier

Informationen rund um unsere Berichterstattung über die Corona-Lage gibt es hier

Menschen im Kreis sollen Kontakte reduzieren

Das Kreisgesundheitsamt appelliert an die Bürger im Kreis, ihre privaten Kontakte auf die nötigsten zu beschränken. Wenn jeder mitmache und die eigenen Kontakte reduziere, helfe das, gefährdete Personenkreise zu schützen, so der Krisenstabsleiter Wilhelm Gröver. Die Zahl von 94 Neuinfektionen innerhalb eines Tages sei ein Hinweis darauf, dass auch die Zahl der zu behandelnden Patienten im Krankenhaus steigen werde. Es gelte den Prozess zu verlangsamen, damit die Kliniken nicht überfordert werden, so der Kreis Gütersloh. Insgesamt gibt es bei uns 53 Intensivbetten, in 44 davon können Menschen beatmet werden.

Weil das Ausbruchsgeschehen weiter unspezifisch ist und keinem Hotspot zugeordnet werden kann, wird auch die Kontaktnachverfolgung der Corona-Infizierten zunehmend schwerer. Die Kreisverwaltung hat die Bezirksregierung deshalb um Hilfe gebeten und forderte weitere 25 Mitarbeiter an.

Die Pressemitteilung des Kreises:

Von gestern auf heute hat es im Kreis Gütersloh 94 Corona-Neuinfektionen gegeben. Der Kreis Gütersloh macht keine Massentestungen, sondern testet immer dort, wo die Infektion sich zeigt. Dazu rücken die vier mobilen Teams aus und nehmen Abstriche. Zunehmend melden sich symptomatische Patienten in den Hausarztpraxen. Zum Vergleich: Im Sommer fanden Massentests in vier bis sechs Testzentren im Kreis Gütersloh statt. Binnen weniger Tage wurden tausende Tests gemacht, von denen (außerhalb der Fleisch verarbeitenden Betriebe) nur wenige positiv waren. Das ist nun anders. Uns trifft gerade ein weiterhin sehr unspezifisches Ausbruchsgeschehen bislang ohne nennenswerte Hotspots. Diese Entwicklung kann sich allerdings sehr dynamisch verändern. So sieht das auch Professor Dr. Dietrich Paravicini, emeritierter Intensivmediziner des Städtischen Klinikums Gütersloh. Er unterstützt momentan die Abteilung Gesundheit des Kreises: „Das Virus unterscheidet nicht zwischen Oktoberfest, Kirmes und privater Feier! Daher kann ich als Mediziner nur eindringlich an die Vernunft appellieren: Bleiben Sie mit Abstand sicher. Vermeiden Sie alle Kontakte, die nicht notwendig sind – gerade im privaten Bereich.“

Die hohe Zahl an Neuinfektionen ist der erste Indikator für das, was kommen wird: Ein Anstieg der hospitalisierten Patienten. Zunehmend werden Patienten dort gegebenenfalls sogar intensivmedizinisch versorgt und beatmet. Diesen Prozess gilt es zu verlangsamen, damit die Kliniken nicht überfordert werden. Im Kreis Gütersloh gibt es 53 Intensivbetten; bei 44 davon ist eine Beatmung möglich. Mit drei durch Covid-Patienten belegten Intensivplätzen ist die Lage momentan entspannt. Dies kann sich aufgrund der Infektionsdynamik aber ändern.

 

Kontaktpersonenmanagement

Im Zeitraum vom 14. bis 20. Oktober wurden 186 neue Corona-Fälle bekannt. Die Zahl der positiven Fälle befindet sich damit auf einem deutlich erhöhten Niveau im Vergleich zur Vorwoche (128 Fälle). Selbst wenn die Kontaktpersonennachverfolgung zunehmend schwieriger wird und man die Ausgangsperson für ein Infektionsgeschehen nicht mehr in jedem Fall findet, so bleibt es vordinglich wichtig, die gefährdeten Personenkreise zu schützen. Daher appelliert Wilhelm Gröver, aktuell Krisenstabsleiter: „Wenn jeder mitmacht und die eigenen Kontakte reduziert, dann ist das ein wirksamer Beitrag. Wir müssen lernen, mit Corona zu leben, ohne dass die Wucht die Schwächsten in der Gesellschaft trifft.“

 

In der Kreisverwaltung ist bereits im großen Umfang Personal aufgestockt worden, binnen der nächsten Tage wird nochmals verstärkt. „Dazu haben wir gestern ein Amtshilfeersuchen über 25 Verwaltungs-Personen an die Bezirksregierung Detmold gestellt“, so Ingo Kleinebekel, Leiter des Dezernates Personal, Finanzen und zentrale Dienste. Weitere 50 Büroplätze werden freigezogen, um die neuen Mitarbeiter in räumlicher Nähe zur Abteilung Gesundheit unterbringen zu können. Diese hat heute mit zirka 130 Mitarbeitern doppelt so viele, wie noch zu Jahresbeginn.

 

Differenzen in den Fallzahlen

Immer wieder sind Bürgerinnen und Bürger über die Differenz in den Fallzahlen zwischen dem Robert Koch-Institut und dem Kreis Gütersloh irritiert. An der Behebung dieser Differenzen wird gearbeitet. Sie liegen in unterschiedlichen Datenbanksystemen und verschiedenen Zeitpunkten der Auswertung begründet. Nicht ganz auszuschließen sind auch gelegentliche Übertragungsfehler und Korrekturen, die noch eingearbeitet werden müssen. Inzwischen bewegt sich die Differenz im einstelligen Bereich.

 

Schulen /Kitas

Den kreiseigenen Schulen wurde empfohlen, CO²-Ampeln zu beschaffen und aus dem Betrieb Lüftungsregeln abzuleiten. In Kindertagesstätten gibt es vereinzelt Infektionsfälle, die zumeist zu Teilschließungen führen.

 

Weitere aktuelle Informationen zur aktuellen Corona-Lage im Kreis findet ihr hier.

Fragen rund um die Berichterstattung zur Corona-Pandemie im Kreis beantworten wir hier.


Wo melde ich mich bei Verdacht auf Corona?

Der Kreis Gütersloh hat für Verdachtsfälle eine Notfall-Hotline eingerichtet. Das ist die 05241 85 45 00. Alternativ könnt ihr euch auch telefonisch an den Hausarzt wenden. Wichtig ist nur, dass ihr Zuhause bleibt, damit niemand angesteckt wird. Erhärtet sich der Corona-Verdacht, wird bei euch ein Abstrich für den Test gemacht.

Eure Fragen zum Coronavirus werden hier beantwortet!

Der Kreis beantwortet eure Fragen zum Coronavirus

Die Corona-Hotline des Kreises Gütersloh läuft aktuell heiß. Wie uns der Kreis mitteilte, nehmen die Mitarbeiter mehrere hundert Anrufe entgegen. Viele Anrufer machen sich Sorgen – es gibt aber auch Anrufe, die die Arbeit der Hotline-Mitarbeiter ausbremsen.

Alle Fragen-und-Antworten zum Coronavirus aus gesundheitlicher Sicht vom Kreis gibt es hier.

Weitere Fragen zum Coronavirus beantwortet auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hier.

 


Infos zu den deutschlandweiten Entwicklungen und auch den internationalen Nachrichten findet ihr in unserem Liveblog zum Coronavirus.