Die JVA Bielefeld-Brackwede ist nach eigenen Angaben bisher sehr gut durch die Zeit der Corona-Pandemie gekommen. Wie aus dem Jahresbericht hervorgeht, haben sich die Inhaftieren bislang kaum untereinander angesteckt. Im November gab es allerdings einige Krankheitsfälle unter den Bediensteten der JVA.
Die Mitarbeiter hatten aber zum Glück keinen Kontakt zu den Gefangenen und arbeiteten aus dem Homeoffice heraus. Neue Gefangene sonderte die JVA Brackwede zunächst ab. Bei Verdachtsfällen gab es umfangreiche Tests und Quarantäne. Pandemiebedingt lag die Durchschnittbelegung 2020 mit rund 500 Gefangenen niedriger als im Vorjahr. Erfreulich: Alle Gefangenen kamen nach Freigängen wieder zurück.
Die JVA Brackwede verzeichnete in ihrer Bilanz allerdings drei besondere Vorkommnisse: So gab es zwei Suizidfälle im September und im Dezember eine Brandlegung in einem Haftraum.