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Dominik Tegeler
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Corona-Schutzimpfung: Mehr Aufklärung gefordert und Appell an Pflegekräfte

In den Pflegeheimen verzichten teilweise viele Mitarbeiter auf eine Corona-Schutzimpfung. Der Kreisgeschäftsführer des Roten Kreuzes, Dennis Schwoch, hält mehr Aufklärung für nötig. In Fernsehspots sollte über die Corona-Impfungen informiert werden, sagte Schwoch in einem Zeitungsinterview. Das Rote Kreuz ist Träger eines Pflegeheims in Borgholzhausen, wo 30 von 110 Mitarbeitern nicht geimpft wurden. Bei einigen wurde die Impfung wegen einer Erkältung verschoben. Die anderen impf-kritischen Mitarbeiter will das Rote Kreuz mit zusätzlichen Informationen überzeugen.

Letzte Umfragen zeigen, dass sich nur jede zweite Pflegekraft gegen Corona impfen lassen will. Andreas Westerfellhaus aus dem Kreis Gütersloh, der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, appelliert an alle Pflegekräfte sich impfen zu lassen. Die Impfung sei die einzige Chance auf ein schnelles Ende der Pandemie und auch der beste Schutz für pflegebedürftige Menschen.

Nicht in allen Senioreneinrichtungen verweigert die Hälfte der Pflegekräfte eine Impfung. Ein Positivbeispiel ist das St. Jacobistift in Werther. Hier liegt die Impfquote nach eigenen Angaben bei mehr als 95 Prozent. Ein oder zwei Mitarbeiter wollten nicht geimpft werden, wer wegen einer akuten Krankheit nicht geimpft werden konnte, wird später nachgeimpft. Die Nebenwirkungen seien ähnlich wie die bei einer Grippeimpfung, hieß es auf Radio Gütersloh-Anfrage.