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Dominik Tegeler
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Strenge Regeln für Besucher aus Gütersloh in Osnabrück - Warnung vor Stigmatisierung

Auch der Landkreis Osnabrück will uns nicht. Per Allgemeinverfügung gelten dort nun die gleichen Regeln für Menschen aus den Kreisen Warendorf und Gütersloh wie hier. Wer sich nicht daran hält, dem drohen bis zu 25.000 Euro Strafe.

Wir dürfen dort beispielsweise keine Einrichtungen besuchen, die bei uns geschlossen sind, wie Zoos, Schwimmbäder, Discos oder Saunen. Auch die schärferen Kontaktregeln gelten dort.

Wir dürfen uns im Landkreis Osnabrück also nur mit Mitgliedern unseres Haushalts in der Öffentlichkeit bewegen oder maximal zu zweit aus unterschiedlichen Haushalten. Für Menschen aus Osnabrück und anderswo gelten diese Regeln nicht.

Armin Laschet warnt vor Stigmatisierung

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet warnte davor, Urlauber aus dem Kreis Gütersloh zu stigmatisieren. In der ARD hatte Laschet eine Botschaft für alle, die jetzt auf Gütersloh schauen: Es seien außerhalb der Beschäftigten in der Fleischindustrie so gut wie keine Fälle bekannt, sagte er.

Beispielsweise Bayern hat angeordnet, dass Menschen aus dem Kreis Gütersloh dort nicht mehr übernachten dürfen. Es sei denn, sie reisen mit einem negativen Coronatest an, der nicht älter als 48 Stunden ist. Bayerns Regierungschef Markus Söder verteidigte die massiven Reiseeinschränkungen. „Wir möchten nicht, dass der Urlaub in Bayern für viele Leute unsicher wird“, sagte er in der ARD.

Auch in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein gelten strenge Regeln für Touristen aus dem Corona-Hotspot Gütersloh. Die Gesundheitsminister wollen gleich (24. Juni, 9 Uhr) über eine gemeinsame Linie beraten.

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