Responsive image

on air: 

Leslie Runde
---
---

Corona-Ausbruch bei Tönnies berge "enorme Pandemiegefahr"

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet sieht ein großes Problem in der breiten Streuung der Wohnorte der Tönnies-Beschäftigten. Der Ministerpräsident sprach von einer schwierigen Lage, weil die Mitarbeiter des Schlachtbetriebs neben dem Kreis Gütersloh auch in der Region verteilt wohnen. Das Virus könnte sich also schön ausgebreitet haben. Diese Streuung berge laut Laschet eine enorme Pandemiegefahr.

Tönnies-Mitarbeiter leben auch in Warendorf, Soest, Bielefeld, Hamm und anderen angrenzenden Orten. In Hamm sind gestern (19. Juni) drei Schulen bis zu den Sommerferien geschlossen worden, nachdem drei Kinder von Tönnies-Mitarbeitern positiv getestet wurden. Im Nachbarkreis Warendorf rechnet man an diesem Wochenende mit einer zweiten Welle an Neuinfektionen im Zusammenhang mit dem Corona-Ausbruch bei Tönnies. Am Nachmittag haben laut Zeiutung außerdem Massentests bei einer Geflügelschlachterei in Delbrück begonnen. Bis Dienstag sollen fast 600 Mitarbeiter getestet werden.

Das NRW-Landeskabinett will sich morgen (21. Juni) in einer Sondersitzung mit dem Corona-Ausbruch bei Tönnies beschäftigen. Dort werde die Landesregierung die Lage erneut bewerten, sagte Laschet.