Dune

Netflix
Science Fiction, Action, Drama 

Haus Atreides, Planet Arrakis, das Volk der Harkonnen - ...und Paul. Abgesehen von dem unfreiwillig komischen Namen des Hauptcharakters fühlt sich in Dune nicht vieles vertraut an. Regisseur Dennis Villeneuve entführt uns auf einen fremden Wüstenplaneten, der von Gewalt und Konflikten zerrüttet wird. Zwischen atemberaubenden Bildern und einer packenden Story entfaltet sich eine der beeindruckendsten Science Fiction-Verfilmungen des Jahres.

Krieg zwischen den Welten

Wir schreiben das Jahr 10191 und das ganze Imperium ist angewiesen auf den wertvollen Rohstoff Spice. Paul, der junge Thronfolger der Adelsfamilie Haus Atreides, soll sich gemeinsam mit seiner Familie um dessen Abbau auf dem geheimnisvollen Wüstenplaneten Arrakis und die Verwaltung kümmern. Dabei wird er nicht nur von düsteren Prophezeiungen und Träumen über das Schicksal seiner Familie begleitet, sondern auch von politischen Feinden und den Anfängen eines weltenübergreifenden Kriegs.
Der Cast, der diese Geschichte zum Leben erweckt, kann sich sehen lassen. Neben Timothée Chalamet in der Hauptrolle beweisen Oscar Isaac, Rebecca Ferguson und Zendaya ihr Talent - und das sind nur einige Namen, die jedem einzelnen Charakter ein denkwürdiges Gesicht verleihen.

Eine Produktion unter schlechtem Stern?

Villeneuve ist nicht der erste Regisseur, der sich an einer Interpretation der Science Fiction-Buchreihe Dune versucht. Nachdem zahlreiche Filmprojekte noch in der Planung scheiterten, schaffte es nur eine eher gewöhnungsbedürftige Adaption von David Lynch 1981 auf die Leinwand. Diese lag so fernab jeglicher Vorstellungen der Fans, dass der Regisseur sich mittlerweile offiziell von dem Filmprojekt distanziert. Seitdem ist Villeneuve der Erste, der sich wieder an die verhexte Buchreihe wagt. Und der Mut zahlt sich aus. Was hier geschaffen wurde ist ein Epos, das mit den Anfängen von Der Herr der Ringe oder Star Wars vergleichbar ist. Vor allem die erste Hälfte des Films besticht durch bildgewaltige Szenen und beeindruckendes Sound-Design. Die Weite der Wüste, abgenutzte Gerätschaften im Staub und riesige Lebewesen unter dem Sand schaffen eine völlig neue Welt, die visuelle Effekte und eine mystische Atmosphäre perfekt vereint. Immer wieder hält man vor Spannung den Atem an. Und auch, wenn die letzte halbe Stunde dann ein wenig an Schwung verliert - die Bilder, die Geschichte, die neue Welt, all das führt dazu, dass Teil 2 der Science Fiction-Sage bereits heiß erwartet wird. Denn dieser Film behandelt schließlich gerade einmal die Hälfte des ersten Buches - von insgesamt sechs Teilen!

Fazit:  4/5 Sandwürmer. Ein bildgewaltiges Epos, das nach einer Fortsetzung schreit: schon im Oktober soll es weitergehen und wir können es kaum erwarten.