Nach Gerry Weber in Halle steckt ein zweites ostwestfälisches Modeunternehmen in Schwierigkeiten. Bei Seidensticker in Bielefeld gehen 120 Arbeitsplätze verloren. Das Modeunternehmen will außerdem vier Läden in Neuss, Köln, Essen und Heidelberg schließen. Der Verlust der Lizenz von Camel ist die Ursache der Seidensticker-Krise. Zwei Firmentöchter stellen deshalb Ende des Jahres ihren Betrieb ein. Seidensticker will den Stellenabbau sozialverträglich gestalten und das mit Hilfe einer Transfergesellschaft regeln. Die Geschäftsführung vereinbarte das entsprechend mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft. Seidensticker will jetzt die Organisation verschlanken und auch Abläufe effektiver gestalten.