"Keine Salami aus Gütersloh" heißt es von der Gewerkschaft NGG. Sie hat sowohl die Früh- als auch die Spätschicht von Marten zum Warnstreik aufgerufen. Laut NGG-Geschäftsführer Thorsten Kleile standen zeitweise 100 Mitarbeiter vor dem Tor. Drinnen gehe nichts. Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten mehr Lohn. Seit 2016 habe es keine Erhöhung mehr gegeben. Deshalb fordert die NGG ein Plus von 15,5 Prozent. Die nächste Verhandlungsrunde ist am 12. Juli.
Nach Unternehmensangaben hat es keine großen Produktionsausfälle gegeben. Man zahle schon heute überdurchschnittliche Branchenlöhne. Die geforderten Kostensteigerungen würde sich weder an den Handel noch an den Verbraucher weitergeben lassen. Das Unternehmen sei aber weiter optimistisch, eine faire Lösung für alle Beteiligten zu finden. Marten ist eine Tochter der Zur Mühlen Gruppe von Tönnies in Rheda.