In Halle musste sich jetzt ein Betriebsratsvorsitzender vor dem Amtsgericht in Bielefeld verantworten. Eine 19-jährige Kollegin hatte den Mann beschuldigt sie sexuell belästigt zu haben. Ganz klären konnte das Gericht den Fall zwar nicht. Ein Urteil gab es aber trotzdem.
Letztes Jahr soll der 50-Jährige die 19-Jährige bei einem Beratungsgespräch gegen ihren Willen geküsst haben, so die Anklage. Die Klägerin soll jedoch mindestens drei unterschiedliche Versionen der Tat geschildert haben, schreibt das HK. Bestärkt wurden die Zweifel durch eine Droh-SMS, die der Betriebsratsvorsitzende nach dem Vorfall bekommen habe. Die Klägerin gestand diese verschickt zu haben. Das Verfahren wurde schließlich gegen eine Zahlung von 300 Euro an die Klägerin eingestellt.