Jemand, den ich mal kannte

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Romantische Komödie 

Es klingt wie das Einmaleins der Romantischen Komödien: frustriert von privaten und beruflichen Rückschlägen kehrt die Fernsehproduzentin Ally der Großstadt den Rücken und reist für ein paar Tage zurück in ihr verschlafenes Heimatdorf. Doch hier erwartet sie nicht nur ihre verflossene Jugendliebe; einige Irrungen und Wirrungen sorgen dafür, dass in diesem Film mit Sicherheit keine Langeweile aufkommt.

Das gleiche Programm wie immer? 

Fans von Romantischen Komödien werden das Erfolgsrezept kennen: Wenn den Hauptcharakter eine Lebenskrise plagt, dann hilft nur die Rückkehr zu den eigenen Wurzeln. So geht es auch Ally, deren erfolgreiche Reality Show nach drei Staffeln abgesetzt wurde. Plötzlich weiß sie nicht mehr so recht, warum sie ihre Heimatstadt vor vielen Jahren eigentlich verlassen hat - und auch die Trennung von ihrem Ex-Freund Sean erscheint ihr plötzlich wie ein Fehler. Obwohl dieser mittlerweile mit einer neuen Frau sein Glück gefunden hat, ist Ally fest davon überzeugt, dass ihre Beziehung eine zweite Chance verdient hat. Was erst einmal ziemlich bekannt klingt, entfaltet sich als unterhaltsame und an vielen Stellen neu interpretierte Geschichte - denn hier geht es vor allem um die Begegnung zweier Frauen, die sich unter widrigen Umständen kennenlernen und dennoch zueinander finden.

Ein bekanntes Gesicht in neuem Einsatz 

Dave Franco? Diesen Namen kennen wir normalerweise aus Filmen wie 21 Jump Street oder Bad Neighbors. Der Schauspieler hat sich scheinbar eine neue Leidenschaft gesucht, denn für diesen Film hat er nicht nur das Drehbuch geschrieben, sondern übernimmt auch direkt die Regie. Es ist wohl kein Zufall, dass seine Verlobte Alison Brie die weibliche Hauptrolle spielt. Und die beiden liefern kein schlechtes Debut: spoilerfrei lässt sich festhalten, dass der Film ein eher untypisches Ende für eine RomCom mit sich bringt. Es geht um den fundamentalen Konflikt zwischen Karriere und Liebe und damit auch um Fragen der Abhängigkeit und der Selbstaufgabe. Was erst einmal ziemlich anstrengend und pathetisch klingt, bleibt jedoch unverfänglich: der Film lässt uns schmunzeln, seufzen, eben all das, was man von einer unterhaltsamen Romanze erwartet. Ob allein, zu zweit oder beim nächsten Mädelsabend: wer keine großen Überraschungen sucht, der kombiniert Jemand, den ich mal kannte am besten mit einer großen Packung Vanilleeis und lehnt sich entspannt zurück.