30. Januar 2023
„Wir wünschen uns für das Jahr 2023, dass das Internet für niemanden gesperrt wird. Solche Sperrungen, wie wir sie seit Monaten im Iran sehen, verletzen Menschenrechte und verhindern, dass sich Menschen in dringenden Notfällen Hilfe suchen können. Sollten diese Sperrungen jedoch weiterhin andauern, hoffen wir, dass diese Lösung Menschen ohne eine sichere und zuverlässige Verbindung unterstützen kann.“ WhatsApp-Blog zu Beginn des Jahres
Mit diesen eindrücklichen Worten erläutert WhatsApp die Einführung der weltweiten Proxy-Unterstützung. Damit können User:innen WhatsApp auch nutzen, wenn das Netz blockiert oder unterbrochen wurde. WhatsApp kann so über Server von freiwilligen Helfern und Organisationen laufen und eine „freie Kommunikation“ ist - laut der Meldung im WhtasApp-Blog - weiter möglich. Diese Neuerungen sind für bestimmte Regionen der Welt immens wichtig. WhatsApp hat zum Auftakt des neuen Jahres aber auch einige Updates umgesetzt, die auch die zahllosen Nutzer:innen hierzulande betreffen.
Es passiert meist unterwegs – plötzlich haben wir die Lösung für ein Problem oder uns fällt eine Sache ein, die wir noch unbedingt erledigen müssen. Der eine hat sich dann eine Erinnerung gemailt, der andere eine Notiz in z.B. eine entsprechende App oder in den Terminkalender geschrieben. Ab sofort können wir uns auch einfach selbst eine WhatsApp schicken. Dabei können wir uns nicht nur Notizen, sondern auch wichtige URLs, Fotos, Videos und Sprachnachrichten schicken. Um diese „Message Yourself“-Funktion zu aktivieren, müssen wir bei Android unten rechts das Nachrichten-Symbol anklicken bzw. bei iOS das „Neuer Chat“-Symbol oben rechts. Dann die eigene Nummer als Kontakt auswählen und schon kann es losgehen.
Manchem ist das kleine Symbol neben einem Sticker vielleicht schon aufgefallen – schwarz-weiß gefärbt sieht es aus wie ein kleiner Geist. Dieses Symbol zeigt an, dass es sich beim daneben zu sehenden Sticker um einen Avatar handelt. Wenn wir daraufklicken, gelangen wir direkt in den Avatarbereich. Mit dieser seit Dezember neuen Funktion können wir unseren individuellen Avatar sprich ein virtuelles Abbild von uns einrichten. Das klappt alternativ auch über die Einstellungen und dann mit einem Klick auf „Avatar“, in den WhatsApp-FAQ`s wird die Einrichtung erläutert. Schritt für Schritt wählen wir dafür im neuen Bereich Geschlecht, Hautfarbe, Haare etc. aus. Unseren fertigen Avatar können wir als Profilbild und in der Kommunikation nutzen.
Jeder Fünfte hierzulande platziert direkt in jeder Nachricht ein Emoji, jeder vierte nutzt Emojis sehr häufig, das ergab eine Umfrage der Online-Plattform statista. Für alle Emoji-Freunde und -Nutzer gibt es im Frühjahr Nachschub. 21 neue Emojis sollen in den kommenden Wochen dazu kommen, das berichtet der Insider-Blog wabetainfo. Neben einem frierenden Gesicht können wir dann auch Esel, Gans und Elch sowie Hände, die stoppen oder schieben in unsere WhatsApp-Nachrichten integrieren. Wann genau wir auf die neuen Emojis zugreifen können, ist allerdings noch unklar.
WhatsApp testet den Einsatz von Audio im Statusbereich, erste Meldungen dieser Art kursierten schon im Sommer 2022. Jetzt scheint die Funktion langsam ausgerollt zu werden und erste User können sie schon nutzen. Diese finden im Statusbereich neben den schon bekannten Kamera- und Schreib-Buttons auch ein Mikrofon-Icon. Die Funktionsweise ist die gleiche wie bei unseren Sprachnachrichten. Allerdings gilt es zwei Dinge zu beachten: Zum einen ist die Nachrichtenlänge (bislang?) begrenzt auf 30 Sekunden. Zum anderen können sie nur die WhatsApp-Nutzer:innen hören, die auch schon das aktuelle Update ausgespielt bekommen und geladen haben.
Ebenfalls neu im Statusbereich sind unterschiedliche Schriften für eine Statusmeldung und farbige Hintergründe. Eine Wahlmöglichkeit bei der Textausrichtung – mittig, links- oder rechts-bündig – sollen wir auch bald bekommen.
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